Erbkrankheiten beim Hund – Häufige Beispiele

Wertvolle Tipps rund um Hunde

Wie entstehen Erbkrankheiten?

Prävention und Tipps zur Vorsorge

Erbkrankheiten beim Hund – Was du wissen solltest

Erbkrankheiten bei Hunden sind genetisch bedingte Krankheiten, die von den Eltern auf ihre Nachkommen vererbt werden. Sie können das Leben eines Hundes stark beeinflussen und betreffen sowohl die Gesundheit als auch das Verhalten. Ein Verständnis für diese Krankheiten ist entscheidend, um vorbeugend zu handeln und den Hund bestmöglich zu unterstützen.

1. Was sind Erbkrankheiten?

Erbkrankheiten entstehen durch genetische Veränderungen (Mutationen), die innerhalb einer Rasse oder Linie weitergegeben werden. Diese können:

  • Dominant vererbt sein: Das Merkmal tritt auf, wenn ein Elternteil das defekte Gen vererbt.
  • Rezessiv vererbt sein: Das Merkmal tritt nur auf, wenn beide Elternteile das defekte Gen tragen.

2. Häufige Erbkrankheiten bei Hunden

1️⃣ Hüftdysplasie (HD):

  • Beschreibung: Fehlbildung des Hüftgelenks, die Schmerzen und Lahmheit verursacht.
  • Betroffene Rassen: Deutsche Schäferhunde, Labrador Retriever, Golden Retriever.

2️⃣ Ellbogendysplasie (ED):

  • Beschreibung: Fehlentwicklung des Ellbogengelenks, die zu Arthrose führt.
  • Betroffene Rassen: Berner Sennenhunde, Rottweiler, Labrador Retriever.

3️⃣ Progressive Retinaatrophie (PRA):

  • Beschreibung: Degenerative Augenerkrankung, die zur Erblindung führt.
  • Betroffene Rassen: Cocker Spaniel, Zwergschnauzer, Labrador Retriever.

4️⃣ Epilepsie:

  • Beschreibung: Wiederkehrende Krampfanfälle durch neurologische Störungen.
  • Betroffene Rassen: Beagle, Australian Shepherd, Border Collie.

5️⃣ Patellaluxation:

  • Beschreibung: Verrutschen der Kniescheibe, das Schmerzen und Lahmheit verursacht.
  • Betroffene Rassen: Chihuahua, Yorkshire Terrier, Französische Bulldogge.

6️⃣ Von-Willebrand-Krankheit:

  • Beschreibung: Blutgerinnungsstörung, die zu unkontrollierbaren Blutungen führt.
  • Betroffene Rassen: Dobermann, Schäferhund, Scottish Terrier.

7️⃣ Herzerkrankungen (z. B. DCM):

  • Beschreibung: Erweiterte Kardiomyopathie (Herzvergrößerung), die zu Herzinsuffizienz führt.
  • Betroffene Rassen: Dobermann, Boxer, Irischer Wolfshund.

8️⃣ Degenerative Myelopathie (DM):

  • Beschreibung: Fortschreitende Erkrankung des Rückenmarks, die zur Lähmung führt.
  • Betroffene Rassen: Deutsche Schäferhunde, Welsh Corgi, Berner Sennenhunde.

3. Wie werden Erbkrankheiten diagnostiziert?

1️⃣ Gentests:

  • Gentests können zeigen, ob ein Hund Träger bestimmter Krankheiten ist. Sie werden besonders in der Zuchtplanung verwendet.

2️⃣ Röntgen und bildgebende Verfahren:

  • Für orthopädische Erkrankungen wie HD oder ED.

3️⃣ Augenuntersuchungen:

  • Regelmäßige Untersuchungen bei einem Spezialisten können Augenerkrankungen wie PRA frühzeitig erkennen.

4️⃣ Bluttests:

  • Für Stoffwechsel- oder Blutgerinnungsstörungen.

5️⃣ Neurologische Tests:

  • Für Erkrankungen wie Epilepsie oder degenerative Myelopathie.

4. Was kannst du tun, um Erbkrankheiten vorzubeugen?

1️⃣ Informierte Zuchtauswahl:

  • Seriöse Züchter lassen ihre Hunde auf genetische Erkrankungen testen und paaren nur gesunde Tiere.

2️⃣ Regelmäßige Gesundheitschecks:

  • Früherkennung ist der Schlüssel, um Symptome rechtzeitig zu behandeln.

3️⃣ Gesunde Lebensweise:

  • Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung fördern die allgemeine Gesundheit deines Hundes.

4️⃣ Präventionsmaßnahmen:

  • Bei anfälligen Rassen frühzeitig mit Gelenkschutz oder physiotherapeutischen Übungen beginnen.

5. Was solltest du beachten, wenn dein Hund eine Erbkrankheit hat?

Tierärztliche Betreuung:
Halte regelmäßigen Kontakt mit deinem Tierarzt, um den Krankheitsverlauf zu überwachen.

Angepasster Lebensstil:
Passe Bewegung, Ernährung und Umgebung an die Bedürfnisse deines Hundes an.

Schmerzmanagement:
Medikamente, Physiotherapie oder alternative Therapien können helfen, die Lebensqualität zu erhalten.

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